But I see your true colors shining through …

von JULIA DETTMER

von JULIA DETTMER

… I see your true colors and that’s why I love you 
so don’t be afraid to let them show your true colors 
true colors are beautiful like a rainbow. 

(Cyndi Lauper – „True Colors“) 

–> Die Beschallung im Hotel war fantastisch. Die ersten drei Tage lang lief immer eine CD mit „True Colors“ von Cyndi Lauper, dann wurde zu einer mit „Won’t Go Home Without You“ von Maroon 5 gewechselt und dann gab es noch die mit „Stille Nacht“. 

Jutti und ich haben uns köstlich amüsiert und können jetzt alles auswendig mitsingen. „True Colors“ passt aber so schön zu den Farben (und ist ehrlicherweise ein Knaller-Song), die wir hier gleich auf den Fotos sehen, dass ich das mal als Eingangszitat ausgewählt habe.

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Hier kommt Thailando II und wir starten mit Action. Unser zweiter Tagesausflug ging nicht raus aufs Meer sondern rein ins Land. Wir düsten zum Nationalpark Khao Sok und dort mit einer Dschunke über den Rachabrapha-Stausee. Was soll ich sagen? Ich glaube, so wenig wie auf dem Schaukelschiff haben wir noch nie geredet. Das war so packend und faszinierend schön, dass uns wirklich die Worte fehlten. Nach einem kleinen Marsch durchs Unterholz stiegen wir von der Dschunke auf ein Floß um. Und damit schipperten wir zu einer Tropfsteinhöhle. Auf dieser Tagestour hatten wir mit Ming, geboren in Hannover, groß geworden in Thailand, übrigens einen äußerst kompetenten Guide (, der es sich aber gleich in der ersten Minute mit uns verscherzte, weil er uns für Mutter und Tochter hielt. Die Sonnenbrillen seien schuld gewesen, jaja).

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Sein Lieblingssatz (fiel jede Minute mindestens einmal): „Nicht traurig sein, liebe Gäste.“ Als ob in dieser Kulisse jemand Grund zur Trauer gehabt hätte. Keine Ahnung, wo er den Schmarrn aufgeschnappt hat. Auf jeden Fall kannte er sich in der Tropfsteinhöhle, die irgendwo in den Felsen liegt, prima aus, und präsentierte leidenschaftlich mit seinem Lichtschwert diverse Gebilde. Wieder im Tageslicht wurden wir folgendermaßen verköstigt:Und danach konnten wir noch mit den Geschwistern der eben verspeisten Fische schwimmen. Das ist ein Suchbild, damit ihr hier auch mal was tut: Auf dem Heimweg gab’s noch diesen phänomenalen Ausblick (man blickt in der Gegend eigentlich immer auf Dschungel) an einem Aussichtspunkt und dann düsten wir total erschlagen von der Natur wieder ins Hotel. Den nächsten Ausflug machten wir mit dem Roller. Jutti ist nämlich eine begnadete Fahrerin und karrte mich sicher im thailändischen Linksverkehr zu unserem Ziel, dem 5-stufigen Ton Chong Fah Wasserfall. Gut, wir haben ein paar Anläufe gebraucht, weil sie es dort nicht so haben mit der Ausschilderung. Aber nach überschaubar wenigen Fehlversuchen erwischten wir dann doch den richtigen Feldweg und konnten das Abenteuer starten. Ich sag’s euch, diese Kletterei war nicht ohne. Die „Wege“ sind unbefestigt, es gibt keine Sicherheitsvorschriften oder -tipps und nach der Kletterei muss man erst mal mit dem ganzen Adrenalin klarkommen. Deshalb gebe ich euch jetzt einfach ein paar Tipps, damit ihr gerüstet seid, wenn ihr uns das mal nachmacht. 
1. Zieht die leichtesten Klamotten an, die ihr habt. Man schwitzt wie ein Schwein! 
2. Tut euer Zeug in einen Rucksack oder nehmt erst gar keins mit, denn ihr braucht freie Hände … 
3. … um euch am wackeligen Geländer festzuhalten – das ihr aber immer erst überprüfen solltet, bevor ich euch dran festkrallt, weil da vielleicht Riesenameisen rumkrabbeln oder undefinierbare Insekteneier pappen. 
4. Testet jeden Schritt erst behutsam an, bevor ihr fest auftretet, weil sonst vielleicht einfach der Untergrund wegrutscht. 
5. Und dann noch mein persönlicher Supertipp: Wählt das passende Schuhwerk! Ich habe mich für diese formschönen Badelatschen entschieden und damit alles richtig gemacht, denn sie sind stabil, rutschfest und stylisch. Ok, das war jetzt alles gelogen – ABER sie sind wenigstens ein echter Schlangenschreck. Als mir so ein Viech plötzlich zwischen die Füße fiel, hat es sich ganz schnell verdünnisiert. Und dann kommen wir an dieser Stelle auch schon zum letzten Event. Wir waren auf dem Markt! 
Ziel: ein bisschen was von den hiesigen Speisen verkosten und einen Schluck trinken. 
Ergebnis: Nach zwei Stunden wurden wir für Schwangere gehalten und schleppten uns mit letzter Kraft zurück zum Hotel. 
Merke: Wenn es tausend Stände gibt und man überall beschließt „Das muss ich jetzt aber schon auch noch probieren“, dann endet das in einer heillosen Überfressung, an der man auch am Folgetag noch seine Freude hat hat. 

Kokos-Pfannkuchen-Mann auf dem Markt. #wasesnichtallesgibt #kokospfannkuchen #thaimarket #überfressen #völlig #wanst #oisspannt #meinbauchwarnochniesohart #jutter #instafood #lecker #foodporn

Ein von @thejunegloomproject gepostetes Video am 7. Mär 2015 um 5:05 Uhr

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So sah das Ergebnis aus: Kokospfannküchlein, herrlich! Ha, falsch, war doch nicht das letzte Event, eines hab ich noch! So einen Elefantenritt mussten wir natürlich auch noch tätigen. Ja, schimpft mich ruhig. Aber das wollte ich schon immer machen und sie haben Bum Poang wirklich nicht schlecht behandelt. Er uns aber! Er hat uns geärgert und ist immer genau unter den Bäumen durchgelatscht, deren Äste am tiefsten hingen. Wir merken uns das, Bum Poang! 

Bum Poang schaukelt uns durch das Unterholz. #elefantenritt #busch #schaukelei #wasserfall #törööö #benjaminblümchen #dumbo #vorzeigetouris #jajaichschämmichjaschon #thailand

Ein von @thejunegloomproject gepostetes Video am 6. Mär 2015 um 20:28 Uhr

DAS WAR’S! Damit ist Thailand vorbei! Zumindest hier auf dem Blog und in echt. Aber in mir drin schäumt noch das Meer, die Wärme wirkt nach, und ich werde lange davon zehren können.

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Danke Jutti, es war mir wie immer ein Fest mit dir! Nicht traurig sein, liebe Gäste, Ende Mai steht schon das nächste Abenteuer an. Ich werfe nur zwei Worte ein: „Strokes“ und „Barcelona“. Und jetzt schaukel ich in den Frühling. PS: Zum Schluss hab ich noch einen Buchtipp für euch. Lest „Geschenkt“ von Daniel Glattauer. Das ist kein Thriller, kein Krimi, nichts Spektakuläres, sondern einfach eine ganz wunderbare Geschichte. Kein Kitsch, sondern wirklich herzig, zum Schmunzeln und brillant geschrieben.