… there were sharks below hungry for me So I dangled my legs.
(Dan Mangan: „About As Helpful As You Can Be Without Being Any Help At All“ auf „Oh Fortune“)
–> Dan Mangan ist meine neueste Entdeckung. Wer Robert Francis, Frightened Rabbit, Mumford & Sons und so Zeug mag: Do it! Aber das ist ja jetzt auch total nebensächlich.
Ich war in Kiel und deshalb gibt’s jetzt Bilder. Da die geneigte Leserschaft bestimmt schon nägelkauend vor dem PC sitzt, weil sie so gespannt auf ein Bild von Capri und Cali (Caprice und California lauteten unsere Nicknames) wartet, wollen wir sie nicht länger auf die Folter spannen. Diese zwei Damen kennen sich seit 13 Jahren übers Internet und verbrachten am WE vier Tage gemeinsam. Wir waren beide so nervös, weil man ja nie sagen kann, ob Schreiben und Reden zusammenpassen. Ob man sich dann auch was zu sagen hat, wenn man sich gegenübersitzt und nicht mehr nur gegenüberschreibt. Ob man auch miteinander klarkommt, wenn Text plötzlich durch Gestik und Mimik komplettiert wird. Auf Annas Balkon stellten wir dann aber sehr flott fest, dass das alles ganz wunderbar harmoniert. Wenn man eine ausgeprägte Leidenschaft für Vino und Essen teilt, läuft’s eh. Den nächsten Tag verbrachten wir im Park. Feststellung: Annas Freund ist auch ganz wunderbar kompatibel. Spotted auf dem Rückweg (sind also stets gut vorbereitet, die Kieler): Abends kredenzten Annas Eltern original bayerische Kost. War aber Zufall und dadurch umso lustiger. Merke: Wenn ich mal richtig gut bayerisch essen will, düse ich nach Kiel! Sonntag war dann Strandtag. Mir treibt es ja immer gleich Pipi in die Augen, wenn ich das Meer sehe, oder auch nur erahne. So auch an diesem Tag. Ich werde dann still, sprachlos und sehr, sehr glücklich. Lassen wir die Bilder sprechen, ich kann grad nicht. Muss schon wieder vor Rührung vor so viel Naturschönheit heulen. Das hier ist mein Lieblingsfoto von der ganzen Reise. Das Mädel hüpfte etwas unerwartet durchs Bild und zum Glück stellte die Cam im richtigen Moment scharf. Letztes Bild. Letzter Strandmoment. Letzter Sommer-Tag, schätze ich. Schade ist das. Danke, meine liebste Capri, für dieses wunderschöne Wochenende. Ich bin so glücklich, dass ich im hohen Norden eine Seelenverwandte habe. Nächsten Sommer machen wir das in München!
Und an euch, Leser: Macht das mal. Euch auf was Spannendes einlassen. Auf etwas setzen, wovon ihr nicht genau wisst, ob es gut wird. Wovon ihr nur eine leise Ahnung habt. Sowas tut gut und es ist das Risiko wert. Kann ich nach diesem Trip bestätigen.
