Hey, hey, hey, hey,…

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von JULIA DETTMER

… das ist dein Leben hier, 
das ist alles von dir allein. 
Hey, hey, hey, hey, heb es auf, steck es ein, 
schließ es zu und lass niemanden mehr rein. 
Nur die Guten vielleicht, die erkennt man doch gleich.

(Virgina Jetzt!: „Von guten Eltern“ auf „Wer hat Angst vor Virginia Jetzt!“)

 –> Die Band „Virginia Jetzt!“ war eine von den Guten. Dieses Album war vor exakt 10 Jahren eines der Alben, die mein Leben strukturiert haben (anbei: bestes Cover ever). Vor zehn Jahren war ich 17, jeden Tag in der Schule und danach mit dem Rad am See, jedes Wochenende auf Konzerten und mit jedem Song glücklich.

Zehn Jahre ist das her. Und wie ist das heute? Heute ist das eigentlich ziemlich genau so. Gut, der Job hat die Schule ersetzt, die Wohnung mein Elternzimmer und ich kann mittlerweile mit dem Auto zu entlegenen Seen fahren. Aber im Grunde sind die guten Dinge noch da. See, Musik, Glück.

Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise, liebes Glück. Einer Reise, die nicht endet, solange man lebt. Staudi und ich haben in dieser Gewissheit am Donnerstag beschlossen, dass wir jetzt im Urlaub sind. Freitag frei, Wochenende mit Kaiserwetter – Urlaub. Was sonst. Eigentlich reine Energieverschwendung, den Bikini überhaupt zwischedrin auszuziehen und die Badetaschen über Nacht auszupacken.

Days by the water. These days in Bildern.

Chiemsee: Neuerdings finden wir (also gut, nur ich, und ich finde es schon länger cool) es cool, uns temporäre Tattoos auf die Bodys zu schmieren. So zum Testen. (Nein, Mama, noch ist rein gar nichts geplant. Don’t panic!) Leichte Kost für Zwischendurch: Erwähnte ich, dass ich diese benamten Coke-Flaschen liebe? Irgendwie kennt man fast zu jedem Namen eine Person. Und nur wenige sind wirklich Flaschen. Bäm. Abends dann ramontisches Balkonien zur Pläneschmiedung. Anschließend flanierten wir ganz urlaubig durch die Gässchen im schönen Münchner Stadtteil Schwabing, wo wir eine urige Kneipe namens „Schall & Rauch“ entdeckten (wenn wir nochmal Urlaub in München machen, gehen wir da wieder hin – scheint ganz leger zu sein, der Schuppen):  Am nächsten Tag ging’s in großer Runde an den Eisbach.  Inkl. todesmutigem Treibenlassen zwecks der Gewalthitze (= „Qué calor“)! Ist manchmal ziemlich erquickend, dieses Treibenlassen. Ich mach das jetzt immer morgens statt Joggen. (Nein, auf dem Bild bin logischerweise nicht ich im Eisbach zu sehen, denn ich habe ja das Bild gemacht.)   Zur Stärkung dann Pizza:  Ich hoffe, ihr hattet eine ähnlich gute Zeit. Ich bin jetzt auf jeden Fall erholt und um die Weisheit reicher, dass man durch zwei Buchstabenverwechsler auch Jahre später noch für die schmerzhaftesten Lachkrämpfe sorgen kann.

Zur Aufklärung: Staudi und ich waren mal vor Längerem im Art Babel, als es das noch gab. Ich musste pieseln, ob langer Schlange schickte ich sie per SMS schon mal wieder zur Tanzfläche: „Geh ruhig zu feinen Leuten. Ich find dich schön.“ (Gemeint hatte ich „Geh ruhig zu deinen Leuten. Ich find dich schon.“) Vielleicht finden nur wir das lustig. Aber es empfiehlt sich trotzdem, die ältesten SMS hervorzukramen, die man hat.

Cheers, auf die neue Woche, ihr Knallbürsten. Und dass mir hier niemand durchängt. Immer schön weitermachen und das Glück beibehalten.