I put my head underwater baby …

von JULIA DETTMER

von JULIA DETTMER

… I held my breath until it passed 
Crossed my fingers and concentrated 
I closed my eyes and I was free at last. 


(Jenny Lewis: „Head Underwater“ auf „The Voyager“)

Thailando, Thailando, amigos adios, adios. Ich singe immer noch 🙂 Da sich die Anfragen stapeln und ich mich wirklich außerordentlich über Sätze wie „Ich kann deinen Urlaubsbericht kaum erwarten!“ und „Jules, wann kommt endlich der Thailand-Eintrag?“ freue, kommt er hier auch schon, der nächste Reisebericht.

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Denn auch ich freue mich darauf, Juttis und meine nächste Traumreise nochmal zu durchleben. Das hier sind unverkennbar wir zwei am Strand. Hat sich so eingebürgert mit diesen erheiternden Foto-Shootings … Ihr seht, bester Dinge starteten wir ein erneutes Urlaubsvergnügen. Das bestand in den ersten Tagen erst mal nur aus ankommen und aufsaugen, was einem die Natur da so kredenzt. Es folgen verschiedene Standbilder zu verschiedenen Tageszeiten. Ausblick vom Balkon am Morgen: Ausblick von der Strandliege am Mittag – gerade: Ausblick von der Liege am Mittag – nach oben: Ausblick von der Liege am Nachmittag – mit Snacks im Bild: Ausblick von der Liege am späten Nachmittag – mit Volleyball-Feld im Bild, das unerklärlicherweise keiner mit mir bespielen wollte (finde ich bei 38 Grad wirklich nach wie vor eine Frechheit): Ausblick vom Massagestand am Abend – mit einhergehender Nackenlockerung: … und aufgelockert im roten Licht: Ich mag die Erinnerungsfotos, aber man hat gegen die Natur einfach keine Chance. Eigentlich kann man die Kamera gleich in der Tasche lassen, denn der Vergleich von Realität und Foto ist ein Witz. Es ist einfach unmöglich, Naturspektakel wie einen leuchtend grapefruitfarbenen Sonnenuntergang mit goldenen Nuancen festzuhalten.

Merke: Schau nicht ständig durch eine Linse. Sonst verpasst du den Moment, in dem du das schönste Bild in dein Gedächtnis brennen kannst.

Schluss mit klugen Tipps, weiter im Protokoll. Weil man nicht elf Tage am Stück nur rumliegen kann, packte uns alsbald das Entdeckungsfieber. Also buchten wir beim verlässlichen, ortsansässigen Ausflugsanbieter „Rak Talay“ (die Chefin wollte, dass wir sie „Sexy Lady“ nennen, weil ihr Name angeblich unaussprechlich ist – allein das zeugt doch schon von der Seriosität des Unternehmens) einen Tagesausflug auf die Similan Islands. Das ist eine neunteilige Inselkette, die man von der Westküste aus mit dem Schnellboot in einer guten Stunde erreicht (diesmal ging der Transfer ohne Massenkotzerei vonstatten, vielleicht auch, weil Sexy Lady vorher Pillen verteilte: „Don’t take more than one, otherwise you will sleep for a week!“).

Weil es da so schön ist, wollen da natürlich viele Menschen hin. Und weil man nur ein paar der neun Inseln betreten darf, herrscht da dann freilich reger Betrieb, was die Schönheit dieser Naturwunder leider ziemlich zerdeppert. Motorboote und Leute mit Selfie-Sticks machen in so einer traumhaften Umgebung einfach nichts her. Deshalb habe ich versucht, während unseres Inseltrips möglichst menschenfreie Fotos zu schießen.

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Et voilà: Highlight: Tauchen! Vermutlich sind da, wo die Touris rumschnorcheln dürfen, eh alle Korallen tot, aber beeindruckend war’s schon. Werde mir das vielleicht als weiteres Hobby aneignen. Abends schlenderten wir übrigens immer zu Mambo’s Beachbar und speisten die reichhaltige Karte rauf und runter. Ebenfalls dort anzutreffen: er. Und nein Mom, auch in diesem Urlaub habe ich mich gehütet, Getier zu berühren. Jutta auch nicht. Keine Bange. Mit diesem Foto für alle Tierliebhaber schließen wir für heute und teasern Reisebeitrag #2 mit den Worten an: „Nicht traurig sein, liebe Gäste“. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in Bälde. Bis dahin haltet die Ohren steif und geht viel in die Sonne, ihr Bleichgesichter :).