KH, die Zweite.

von JULIA DETTMER

von JULIA DETTMER

Morgen geht’s los! Ich reise wieder mal für ein paar Tage ins Krankenhaus und tu was für meine Gesundheit. Da ich keine Mandeln mehr habe, die meiner Gesundheit zusetzen, ist jetzt der Riechkolben dran. Als ich die Mandeln rausbekam, kündigte Dr. Tobias ja schon an, dass ich „um die Nasenscheidewand“ nicht herumkommen würde, wenn er schon nicht beim Reinschauen drumherumkäme.

Ich hatte es bisher aufgeschoben, weil ich einfach Angst hatte, jetzt ist es aber nötig, da ich es beim Schlafen merke. Ich wache auf, weil ich nicht mehr richtig Luft kriege. Also fiel die Entscheidung nun doch zugunsten einer OP aus. Ob es wehtun wird oder nicht, ob ich euch hier ein Bild mit Nasengips zeige oder nicht, ob es wieder erheiternde Berichte aus dem Lazarett (including Pfleger Adam und Dr. Tobias natürlich) geben wird oder nicht – das sehen wir dann nach der Vollnarkose. Für Vorrat nachher ist gesorgt (jaaaa, ich liebe diese Suppen mit Geschmacksverstärker!): Bis dahin: Haltet die Ohren steif und denkt an mich. Wenn ihr das lest, liege ich entweder gerade in schicken Stützstrümfen und Krankenhausleibchen auf dem OP-Tisch oder völlig weggetreten in meinem Krankenbett. Ich nehme mir aber fest vor, bis „Verbotene Liebe“ (18 Uhr, you know) die Augen wieder zu öffnen.