„Man sieht unsere Palme immer, egal wo man in Santa Cruz ist.“

von JULIA DETTMER

von JULIA DETTMER

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Das große Ding da mitten im Bild ist natürlich die Palme, um die es im Eingangszitat geht. Sie stand ausladend einladend in unserem Garten. Man kriegt sie schon mal nicht auf ein Bild. Egal, wo man in Santa Cruz ist, man sieht sie immer. Wieso fällt so ein langes Ding nicht einfach um? Wer mir das erklären möchte, ist herzlich eingeladen. Das hier war übrigens der Ausblick direkt aus dem Bett! Da kann man nun wirklich nicht klagen. Gott, ich hab noch nie in meinem Leben so gut und tief geschlafen, glaub ich. Den Mustermix haben wir relativ schnell ignoriert. Der war etwas gewagt. So, weiter geht’s. Santa Cruz war wie ein kleiner Wellness-Urlaub. Das Städtchen ist so entspannt, übersichtlich, cool und schön, dass man sich sehr schnell dort einfindet und nicht lang braucht, um sich daheim zu fühlen. Nach fast einer Woche ohne Meer klatschten wir uns natürlich erst mal an den Strand. Oli machte es sich bei den Seelöwen bequem, ich ein Stückchen weiter weg vom Pier. Und siehe da, nirgends hat man seine Ruhe. Denn wenn man einfach nur mal kurz das Hirn durchpusten lassen will, heiratet ein paar Meter weiter ein junges Paar. Santa Cruz ist ja eine Surfer-Stadt. Man hat das Gefühl, jeder macht das dort. Egal, wen man wo trifft – Mitbewohner, Verkäufer, Kellner, andere Menschen – jeder strahlt aus, dass er eigentlich gerade lieber im Meer wäre. Überall düsen sie mit Surfbrett-Halterungen an den Fahrrädern oder auf dem Autodach rum. Selbst Babys stecken sie direkt nach der Geburt in Wetsuits. Ok, das war gelogen.

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Also haben wir den Hotspot mal besucht. Ab etwa 16 Uhr herrscht beim Surfing Museum eine ganz besondere Stimmung. Im Meer versuchen sie so viele Wellen wie möglich zu erwischen, bis sie raus müssen. An Land gucken sie entspannt zu und feiern die Kollegen im Wasser und ihren Feierabend. Verständlich. So ein Abendlicht hätte ich auch gern jeden Tag. So, ihr habt’s fast geschafft! Big Sur und San Francisco kommen noch, dann findet hier wieder die gewohnte Berichterstattung über mein Leben nach dem Roadtrip statt. Manchmal wünschte ich, er hätte nie geendet.