So now that you finally failed …

von JULIA DETTMER

von JULIA DETTMER

… just like you said you would,
down to the last detail.
Well if living’s such hell,
here’s to your dying days.
You won’t have to be afraid.

And the heroes you met were just fiction,
yeah, with high expectations.
And your friends grew up faster
than you got successful,
told you to keep up.
Good comes to those who work.

suppe

And you’ll never have friends like you did when you were young.
But our bodies were pulled away and swept out to the sea
And I’d call and say hi if I thought you’d remember me
cause somethings are worth leaving old memories for.

(The Elected: „Greetings In Braille“ auf „Me First“)


Wisst ihr, der Mensch ist schon ein komisches Gebilde. Man kann ihm zwei Fleischberge aus dem Hals schneiden und er liegt da und heilt.

Und dann gibt es die Momente, in denen er physisch völlig unversehrt ist und trotzdem wie ein toter Delfin auf dem Bett vor sich hinvegetiert und spürt, dass seine Seele verletzt ist.

Die Hülle aus Fleisch und Knochen ist nicht mehr fähig, sie zu beschützen. Diese kleine Seele, die gar nicht physisch zu begreifen ist. Die nicht mit Schokolade oder Stirnstreicheln zu heilen ist. Die sich wie eine erschreckte Schnecke in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat.

Die sich mit dem Herzen in einen dunklen, staubigen Winkel unter dem Bett verzieht, wo kein Licht hinkommt und wo es warm ist. Neben ein vollgeheultes Taschentuch, das irgendwann unabsichtlich hinters Bett gefallen ist.

Und während die Hülle auf dem Bett liegt und brüllt:
„As I lie in my bed
and the thoughts come back,
I whisper ‚Go away, I am already dead.’”

… schmieden die beiden unter dem Bett einen Plan und kommen zu dem Schluss:

„You can’t stop the sunrise.
All you can do is realize
that it all starts again every day.
Today will never return and tomorrow has never happened before.“

Esst mehr Suppe!