… I’m Mrs. Oh my God that Britney’s Shameless
(You want a piece of me)
I’m Mrs. Extra! Extra! this just in
(Britney Spears: „Piece of Me“ auf „Blackout“)
Leute, es ist Zeit für den nächsten Road-Trip-Post, sonst werden wir damit in 2014 ja gar nicht mehr fertig. Also: Vegas, Baby! Let’s go! Der Weg von Kalifornien in die Wüste von Nevada war wunderbar. Wir haben es so sehr genossen, Meile um Meile runterzureißen (wieder im SUV, der güldene Ommaschlitten wurde vorher noch gegen Termie 2 getauscht), zuzusehen, wie sich die Landschaft langsam in pure Wüste verwandelt, zu spüren, wie die Temperaturen steigen und der letzte Rest von Feuchtigkeit durch trockenes Flirren ersetzt wird. Allein die Fahrt war ein unglaubliches Erlebnis. Und ich muss sagen: Ich mag das Wüstenklima. Die Wärme hat mich komplett durchdrungen, ohne dass ich sie unangenehm fand. Vorne: Hinten: Rechts: Links: Und dann fährt man plötzlich auf den Strip und checkt sofort, dass das hier alles nicht echt sein kann. Vegas ist genau so, wie man es vorher von allen beschrieben bekommt. Es ist künstlich, es ist heiß, es ist nicht real. Flott checkten wir im Planet Hollywood ein (wir haben gleich das Hotel genommen, in dem Britney auftritt, ich würde es aber nicht uuunbedingt weiterempfehlen) Am Aufzug nahm uns die Prinzessin direkt in Empfang. Im Hotelzimmer bot sich dann dieser phänomenale Ausblick auf die Fontänen vor dem Bellagio. Da „Kein Tag ohne Highlight“ während dieser Reise sowas wie unser Credo wurde, machten wir uns direkt auf zu unserem Heli-Flug. Ich kann nur sagen: TUT ES! Aus der Luft kann man diese Sündenstadt nämlich ziemlich gut überblicken und man erkennt, dass sie eigentlich nur aus dem Strip besteht. Am nächsten Tag gönnten wir uns mal eine Auszeit vom vielen Highlighten und warfen die müden Körper auf ein großes Strandbett am Pool. Wer hätte geahnt, dass ausgerechnet dieser Nachmittag mit der lustigste der ganzen Reise werden würde? Man nehme eine Ladung Brathähnchen mit blondiertem Schopf aus Georgia, einen Schwung Muskelberge mit den besten Anmach-Sprüchen der Welt aus North Carolina, zwei verhältnismäßig weiße Deutsche und dann geht’s rund.
Anfangs achtet jeder drauf, möglichst dekorativ herumzustaksen oder – in unserem Fall – zu liegen. Dann schmeißt einer den ersten Ball und plötzlich spielen sämtliche Personen – egal ob vermeintlich eingebildet oder scheinbar langweilig – stundenlang mit diesem Ding. Sie werfen ihn von der einen auf die andre Poolseite, nehmen zwischendrin einen Schluck vom aktuellen Cocktail und der Spaß vereint sie alle. Herrlich!Gegen Abend hieß es: Hübschmachen für B to the ritney! Wenn man schon mal in Vegas ist, muss man nämlich schon hingehen zur Frau Spears, dachten wir uns. Sie hat momentan ihr Dauer-Engagement in Vegas.
Sehr rührend: Vor dem Eingang haben sie ein paar ihrer Originalkostüme in Glaskästen aufgestellt. Wer hätte damalsgeahnt, was dieses Mädchen später würde durchmachen müssen … Die Show ist der Hammer! Ich finde, auch wenn sie Playback singt, es gehört trotzdem was dazu, sich Abend für Abend auf die Bühne zu stellen, sämtliche Hits samt Performance abzuspulen, alle umzuhauen und zu funktionieren (auch wenn ihr Kerl sie ein paar Tage vorher betrogen hat, das baut sie nämlich einfach direkt in die Show ein).
Wer sich jetzt fragt, woher meine Sympathien für Britney kommen: Sie ist so ziemlich der einzige Star, dessen Karriere ich von den ersten Schritten an bis heute verfolgt habe und mit dem ich groß geworden bin. Ich weiß noch genau, wie sehr ich mich damals gefreut habe, als ich aus der Vollnarkose nach einer meiner vielen Zahn-OPs aufwachte und als erstes das Album von Britney sah. Während ich malträtiert wurde, hatte mein Papa es gekauft. Hach, Papa, danke nochmal! Diesen Moment werde ich nie vergessen und er hat Britney und mich für immer zusammengenäht.
So, da ist sie. Und jetzt gehen wir ins Bett und schlafen schön, damit wir morgen vor lauter Müdigkeit nicht in den Grand Canyon fallen.
See you there!
Fazit Vegas: Anschauen. Einmal. Nochmal muss man da nicht hin.
